Die Ereignisse der zurückliegenden drei Wochen haben meine, haben unsere Welt massiv verändert. Ich spreche seitdem mit vielen Menschen aus meinem direkten und weiteren Umfeld. Es ging so unglaublich schnell. Noch vor wenigen Tagen glaubten wir, die vielleicht bald überwundene Corona-Krise würde den Beginn neuer guter Jahre einläuten. Jahre des Aufbaus, Jahre der Entfaltung. Und nun scheint es, das Gegenteil sei der Fall: Auf einmal finden wir uns in einer Realität wieder, die wir nach dem Fall der Mauer, nach über 70 Jahren Frieden in Europa nicht für möglich gehalten hätten. Und doch ist es real: Es herrscht Krieg auf unserem Kontinent.
In unserer Branche gab es von Stunde Null des Konflikts an viele großartige Aktionen, immens viel Hilfsbereitschaft. Zahlreiche große und kleine Unternehmen starteten eigene Aktionen oder beteiligten sich an Projekten. Diese ersten Reaktionen waren wichtig und ermutigend. Zugleich bin ich überzeugt, dass unsere Branche, unsere Community, noch mehr auf die Beine stellen kann. Was ich in den Medien, insbesondere den sozialen Medien sehe, zeigt ein Potenzial, das noch viel mehr bewegen kann als das, was viele einzelne jetzt schon bewegen. Und das wird auch nötig sein: Denn schon heute sind mehr als drei Millionen Menschen auf der Flucht. In nur wenigen Wochen können es fünf Millionen oder noch viel mehr sein.
Die starke und empathische Resonanz, die wir für unsere Sternfahrer-Initiative nur wenige Stunden nach der Idee erfahren haben, ob von kleinen oder ganz großen Unternehmen der Branche, macht uns Mut und Hoffnung, weiterzumachen. Und die Idee in Taten umzusetzen: eine große, konzertierte und fokussierte Hilfsaktion unserer gesamten Branche während der nächsten drei Wochen. Und wer weiss, was wir dann noch alles gemeinsam schaffen werden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute ist Tag 1. Ich zähl‘ auf Euch. Vielen Dank für Euren Support!